KI Tag

Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller gehört zum Netzwerk Autorenrechte. In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordert das Netzwerk die Bundesregierung auf, „ihre Haltung zur (Nicht-)Regulierung von KI zu überdenken, sich gegen massive schädliche Auswirkungen von unregulierten KI-Anwendungen, die auf Diebstahl basieren, zu positionieren, Deutschlands Bürger und Urheber vor Datenklau und Desinformation zu schützen und sich auf Werte wie Vertrauen, Demokratie und Gerechtigkeit zu besinnen.“

Wie Euractiv am 19.11.2023 berichtete will Deutschland zusammen mit Italien und Frankreich sich nicht für eine gesetzlich verpflichtende Regulierung von KI-Anwendungen aussprechen.

Die ist für uns ein katastrophales Zeichen, denn für beispielsweise Urheberrechts- und Datenschutzverletzungen oder mangelnde Kennzeichnung sind so keine Sanktionen vorgesehen.

Die Regulierung von KI „zugunsten vermeintlicher Wirtschaftsvorteile und zuungunsten nachhaltiger gesetzlicher Regeln“ aufzugeben, ist nicht akzeptabel. Die Bundesregierung hat die Aufgabe, ihre Bürgerinnen und Bürger vor Datenklau, Desinformation, Urheberrechtsverletzungen zu schützen.

In diesem Zuge startete das Netzwerk Autorenrechte eine Petition, die bereits von mehr als dreitausend Betroffenen (Wir alle sind betroffen!) unterzeichnet wurde. Unterstützen auch Sie unser aller Anliegen.

Wir fordern eine bürger- und kulturfreundliche KI-Regulierung!

www.openpetition.de/petition/online/wir-fordern-eine-buerger-und-kulturfreundliche-ki-regulierung

Den vollständigen Brief lesen Sie hier:

https://www.netzwerk-autorenrechte.de/

In seiner Pressemeldung vom 11. April 2023 fordert der VS den Stopp von Text-KIs, bis das Urheberrecht entsprechend nachgebessert wurde.

Grund ist die Sorge des Verbands deutscher Schriftstellerinnen in ver.di über die Entwicklung im Bereich der KI. Der Schutz für die Lebenswerke von Schriftstellerinnen werde durch das bestehende Urheberrecht nicht ausreichend geschützt.

„Text-KI müssen ausgesetzt werden, bis wir eine juristische und gesellschaftliche Diskussion über den rechtlichen Stellenwert und den Umgang mit KI im Alltag gefunden haben“, so Prof. Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di).

„Autorinnen verbringen oft Jahre damit, ihre Stile oder Erzählstimmen zu entwickeln. Umso frustrierender ist es, wenn eine KI diesen Stil in Sekundenschnelle imitiert. Was hier geschieht, kommt mehr einem Identitätsraub gleich und ist potentiell das Ende von Schriftstellerkarrieren“, betont Prof. Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen in ver.di. „Es besteht eine Regulierungslücke, die Urheber*innen nachhaltig schadet.“

Über diesen Link geht es zur vollständigen Pressemeldung.

https://kunst-kultur.verdi.de/literatur/vs/++co++5d2dc59a-d85c-11ed-88f1-001a4a16012a