ver.di Tag

Wie man sich bettet, so liegt man.

„Wie wir Menschen miteinander umgehen, wie wir miteinander leben, beschreibt unsere Kultur. Kultur ist verschieden, in faszinierenden Variationen begegnet sie uns. Sie existiert und sie ist nicht wegzudenken. Auch nicht, wenn sie nach allen Regeln der Kunst vernachlässigt wird.

Kultur verschwindet nicht, aber sie wird schlecht und schlechter. Finanzielle Kürzungen und Ignoranz sind hervorragende Katalysatoren für diesen Vorgang.

Wenn wir, die Gesellschaft, uns nicht um unsere Kultur kümmern, nicht geistige, politische und wirtschaftliche Kräfte mit dem Ziel bündeln, unsere Kultur zu stärken und zu fördern, wird unsere Gesellschaft unweigerlich schlecht und schlechter. Das kann und darf nicht unser Ziel sein!“ – Jana Engels (Landesvorsitzende des VS NRW)

ver.di hat eine Aktion gestartet, an der sich bereits viele Menschen beteiligen, denn es führt kein Weg an der Kultur vorbei.

Jana Engels, VS NRW

Wer Kultur will, muss sie finanzieren.

Die Landesregierung NRW will sieben Millionen Euro im Kulturetat kürzen.

Dabei haben CDU und Grüne im Koalitionsvertrag versprochen, den Etat für Kultur um 50 Prozent in der Legislaturperiode zu erhöhen. Dieses Geld ist dringend nötig, auch um dem Kulturgesetzbuch NRW gerecht zu werden. Das soll beispielsweise dafür sorgen, dass Projektförderungen an eine anständigere Bezahlung der Kulturschaffenden geknüpft werden.

Wenn du das auch so siehst, zeig dafür Gesicht und beteilige dich mit einem Foto!

Wenn ausreichend Fotos zusammenkommen, übergibt ver.di sie im Oktober der Politik.

www.kultur-finanzieren.de

Bundesfachgruppenkonferenz Literatur – VS und VdÜ 2023

Am vergangenen Wochenende, vom 11. bis 12. Februar 2023, fand die Bundesfachgruppenkonferenz des Verband der deutschen Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) sowie der Übersetzerinnen und Übersetzer (VdÜ) statt. Die Delegierten und Gäste aller Bundesländer trafen sich anlässlich der Bundesfachgruppenkonferenz Literatur in der ver.di Bundesverwaltung. Für den VS NRW waren Sabine Lipan, Gitta Edelmann, Joshua Clausnitzer, Marina Jenkner und Jana Engels angereist.

VS NRW in Berlin (vlnr: Marina Jenkner, Sabine Lipan, Gitta Edelmann, Joshua Clausnitzer, Jana Engels, Foto: privat)

Honorarempfehlung für Autor*innenlesungen

Hauptanliegen der NRW-Delegation war ein vorausgegangener Antrag zur bundeseinheitlichen Empfehlung eines Regelhonorars für Autor*innen. Diesen Antrag, der VS NRW empfiehlt, dass Autor*innen für eine Einzel-Lesung mit anschließender Diskussion ein Honorar in Höhe von mindestens 500 Euro (Regelhonorar) erhalten, haben die anwesenden Delegierten einstimmig angenommen. Der VS NRW sieht sich in seinen bisherigen Bemühungen um faire Honorare bestätigt.
Am Rande der zweitägigen Veranstaltung fand sich das fünfköpfige NRW-Team zu weiteren Besprechungen zusammen, nutzte die Zeit für intensiven Austausch und schmiedete Pläne für die Zukunft des VS NRW.

Bundesvorstandswahl

Weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Wahl des VS Bundesvorstands. Gewählt wurden Lena Falkenhagen (Vorsitzende), Sven j. Olsson (Stellvertreter) sowie Leander Sukov, Krystyna Kuhn und Peter Reuter. Der VS NRW gratuliert an dieser Stelle nochmals und ist positiv gestimmt.

Im Oktober versendete die Bundesgeschäftsstelle des VS erstmalig an alle Mitglieder einen Schriftsteller*innenausweis. Er ist in Verbindung mit einem Lichtbildausweis und der eigenhändigen Unterschrift auf dem vorgesehenen Feld. Mit diesem Ausweis belegen die Inhaber*innen als Mitglieder des VS, dass sie professionell arbeitende Schriftsteller*innen sind. Unter anderem wird der VS-Ausweis als Fachbesuchernachweis auf der Frankfurter Buchmesse akzeptiert.