21 Dez Mahnwache in Düsseldorf
DÜSSELDORF. Die Mahnwache mit 35 Teilnehmern fand etwa 150 Meter vom Britischen und dem Amerikanischen Generalkonsulat statt, da dort ein Sperrbezirk ist. Amnesty International Aktivisten sagten dem Veranstalter: „Die müssen jetzt Bericht erstatten, was hier unten los ist.“ Auf dem Bertha-von-Suttner-Platz am Hintereingang des Hauptbahnhofs konnte man uns vom Britischen Generalkonsulat aus sehen. Wir boten ein beeindruckendes Bild und zündeten 15 Kerzen für die Befreiung Assanges und um die Auslieferung zu verhindern. Das PEN-Zentrum Deutschlands wurde von Ingo Schulze, Horst Eckert, Wulf Noll und Jan Michaelis vertreten.
Mitglieder des VS NRW Gruppe Region Düsseldorf sowie der Gewerkschaft ver.di waren präsent. Freie AutorInnnen und Vertreter der Gruppierung „freeassange.eu“ sowie von Amnesty International waren vor Ort. Auch Mitglieder von Parteien. Einige KünstlerInnen, darunter die japanische Künstlerin Mutsumi Aoki, bekundeten ihre Solidarität mit Julian Assange. Der Grafiker Werner Burkard (Düsseldorf) schuf ein Plakat und stellt es uns (auch weiterhin) zur Verfügung.
Unser Ehrengast aus Berlin, Ingo Schulze, derzeit Stadtschreiber in Mühlheim, richtete seine Grußworte an die Teilnehmer. Er konnte die Rede von Daniela Dahn (Berlin) verlesen und erntete dafür viel Beifall bei den Teilnehmern. Die Teilnehmer waren von der guten Organisation begeistert und freuten sich über die von Ver.di bereitgestellten Flugblätter. Der Bereich liegt in einer Laufachse, allerdings waren die Passanten teilweise in Eile und hasteten ihrem Ziel entgegen.
Die regelmäßige Mahnwache von freeassange.eu bringt ca je 10 Teilnehmer vor den Bilker Bahnhof. So zeigten sich deren Vertreterinnen begeistert von dem Bild mit 35 Teilnehmern, das wir bildeten. Die einstündige Mahnwache verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Insgesamt wurde es von den Aktivisten als große Ermutigung erlebt. Die Radionachrichten auf WDR 5 motivierten eine Teilnehmerin aus Siegen anzureisen, auch aus Hagen kam ein Gast. Ein Teilnehmer aus Krefeld kam mit dem großen Transparent aus der Nachbarstadt nach Düsseldorf, von wo ein deutliches Zeichen ausging, das jetzt wohl nach UK kolportiert werden muss..
(Foto: Karl-Heinz Schultze
freigestellt für Berichterstattung).