Schriftsteller Tag

27. bis 30. April 2023, Halle 5, Stand A 504

Der VS ist auf der Leipziger Buchmesse präsent, du findest die Akteurinnen und Akteure gemeinsam mit denen des PEN-Zentrum Deutschland in Halle 5.
Eine Vielzahl an Events für Weltoffenheit, Inklusion, Freiheit und Klimagerechtigkeit und mehr stehen auf dem Programm.

* Do, 27. April, 12:00 Uhr: Jugendbuch und Gesellschaftskritik: Darf Klimawandel Thema sein?
* Do, 27. April, 15:15 Uhr: Brennpunkt Iran: Frau – Leben – Freiheit! in der Literatur.
* Do, 27. April, 16:00 Uhr: Gutes tun und Schlechtes bewirken? Fußabdrücke von Veranstaltungen
* Fr, 28. April, 10:30 Uhr: Der Fußabdruck im Buchhandel
* Fr, 28. April, 11:00 Uhr: Auflösung der Subkultur – Rechts wird Mainstream
* Fr, 28. April, 12:00 Uhr: Das Wort als Waffe
* Fr, 28. April, 13:00 Uhr: Verleihung Buchpreis Klimazukünfte 2050
* Fr, 28. April, 14:30 Uhr: Gewerkschaftliche Organisation von Schreibenden
* Fr, 28. April, 15:00 Uhr: Gerechte Autorenverträge
* Fr, 28. April, 16:00 Uhr: Writers‘ Rebellion
* Fr, 28. April, 21:00 Uhr: Slammen 4 Future
* Sa, 29. April, 10:30 Uhr: eLending – im Kreuzverhör: Warum #FairLesen?
* Sa, 29. April, 12:00 Uhr: Urheberrecht und KI – Der Tod der Autor*innen?
* Sa, 29. April, 12:30 Uhr: Krieg in Europa – Bleibt die Literatur auf der Strecke?
* Sa, 29. April, 16:00 Uhr: Wieviel Buch verträgt die Welt?

Detaillierte Infos zu allen Veranstaltungen gibt es hier:
Der VS auf der Leipziger Buchmesse | Kunst und Kultur (verdi.de)
https://kunst-kultur.verdi.de/literatur/vs/++co++a335857a-deb8-11ed-b131-001a4a160100

In seiner Pressemeldung vom 11. April 2023 fordert der VS den Stopp von Text-KIs, bis das Urheberrecht entsprechend nachgebessert wurde.

Grund ist die Sorge des Verbands deutscher Schriftstellerinnen in ver.di über die Entwicklung im Bereich der KI. Der Schutz für die Lebenswerke von Schriftstellerinnen werde durch das bestehende Urheberrecht nicht ausreichend geschützt.

„Text-KI müssen ausgesetzt werden, bis wir eine juristische und gesellschaftliche Diskussion über den rechtlichen Stellenwert und den Umgang mit KI im Alltag gefunden haben“, so Prof. Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di).

„Autorinnen verbringen oft Jahre damit, ihre Stile oder Erzählstimmen zu entwickeln. Umso frustrierender ist es, wenn eine KI diesen Stil in Sekundenschnelle imitiert. Was hier geschieht, kommt mehr einem Identitätsraub gleich und ist potentiell das Ende von Schriftstellerkarrieren“, betont Prof. Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen in ver.di. „Es besteht eine Regulierungslücke, die Urheber*innen nachhaltig schadet.“

Über diesen Link geht es zur vollständigen Pressemeldung.

https://kunst-kultur.verdi.de/literatur/vs/++co++5d2dc59a-d85c-11ed-88f1-001a4a16012a


Im Alter von 73 Jahren ist unser Kollege Heinrich Peuckmann am 3. März in Kamen verstorben. Für die meisten Menschen kommt diese traurige Nachricht überraschend, denn man kannte ihn als überaus aktive Person mit vielen ehrenamtlichen Funktionen und neuen literarischen Projekten.

VS NRW Nachruf

Als Lehrer brachte Heinrich seinen Schülerinnen und Schülern am Städtischen Gymnasium in Bergkamen bis 2011 mit großem Einfühlungsvermögen die Literatur nahe. Viel Zeit und Energie setzte er seit 2013 als Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland ein, von 2019 an als dessen Generalsekretär. Seine Amtszeit endete 2022. Er war Mitglied in den Autorenvereinigungen „Das Syndikat“, „Die Kogge“ und im VS.
Hin und wieder sah er sich zu kritischen Äußerungen zum Literaturbetrieb und ihren Akteuren herausgefordert. Wenn es um seine schriftstellerischen und gesellschaftspolitischen Vorstellungen ging, scheute Heinrich nicht das harte Wort. Ganz anders konnte er sich in seinen literarischen Arbeiten präsentieren. Als Autor schrieb er einfühlsame Gedichte, spannungsvolle Romane, berührende Kinder- und Jugendbücher und kluge Essays.
Der Bergmannssohn Heinrich Peuckmann war ein begeisterter Fußballfan, der sich bei Borussia Dortmund sehr wohl fühlte. Er verfasste mehrere Fußballbücher, die ihm eine sonst nicht so leicht erreichbare Leserschaft bescherte. Sein Leben war geprägt von vielen Kontakten zu recht unterschiedlichen Menschen. Denen wie uns fehlt seine Stimme.


Volker W. Degener im Namen des Landesvorstandes in NRW

Bundesfachgruppenkonferenz Literatur – VS und VdÜ 2023

Am vergangenen Wochenende, vom 11. bis 12. Februar 2023, fand die Bundesfachgruppenkonferenz des Verband der deutschen Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) sowie der Übersetzerinnen und Übersetzer (VdÜ) statt. Die Delegierten und Gäste aller Bundesländer trafen sich anlässlich der Bundesfachgruppenkonferenz Literatur in der ver.di Bundesverwaltung. Für den VS NRW waren Sabine Lipan, Gitta Edelmann, Joshua Clausnitzer, Marina Jenkner und Jana Engels angereist.

VS NRW in Berlin (vlnr: Marina Jenkner, Sabine Lipan, Gitta Edelmann, Joshua Clausnitzer, Jana Engels, Foto: privat)

Honorarempfehlung für Autor*innenlesungen

Hauptanliegen der NRW-Delegation war ein vorausgegangener Antrag zur bundeseinheitlichen Empfehlung eines Regelhonorars für Autor*innen. Diesen Antrag, der VS NRW empfiehlt, dass Autor*innen für eine Einzel-Lesung mit anschließender Diskussion ein Honorar in Höhe von mindestens 500 Euro (Regelhonorar) erhalten, haben die anwesenden Delegierten einstimmig angenommen. Der VS NRW sieht sich in seinen bisherigen Bemühungen um faire Honorare bestätigt.
Am Rande der zweitägigen Veranstaltung fand sich das fünfköpfige NRW-Team zu weiteren Besprechungen zusammen, nutzte die Zeit für intensiven Austausch und schmiedete Pläne für die Zukunft des VS NRW.

Bundesvorstandswahl

Weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Wahl des VS Bundesvorstands. Gewählt wurden Lena Falkenhagen (Vorsitzende), Sven j. Olsson (Stellvertreter) sowie Leander Sukov, Krystyna Kuhn und Peter Reuter. Der VS NRW gratuliert an dieser Stelle nochmals und ist positiv gestimmt.

Freiheit, die ich meine…/Freedom is just another word…

Freiheit- vielleicht das Thema der Stunde.
Aus diesem Grund starten wir als Initiative des Verbands deutscher SchriftstellerInnen NRW ein Anthologieprojekt zum Thema, das sich ganz gezielt an AutorInnen unter 35 richtet.

Was ist Freiheit? Wo fängt sie an und wo endet sie?
Freiheit- ist das die Möglichkeit, so zu leben, wie und wo man möchte? 

Grundsätzlich jede Meinung zu äußern und zu verfechten?
Gibt es im Sinne der Redefreiheit dennoch Dinge, die man nicht äußern darf?
Endet Freiheit bei der Verantwortung gegenüber Anderen?
Bedeutet Freiheit, über den eigenen Körper und die eigene Sexualität bestimmen zu können? Ist man unfreier, wenn man ein bestimmtes Geschlecht hat und wenn ja, wie wehrt man sich dagegen?

Bedeutet Freiheit auch, jederzeit und allerorts nach Belieben zu konsumieren, wonach einem der Sinn steht; Energie zu verbrauchen und Müll zu produzieren, wie man mag? 

Ist dann jede Vorgabe und Empfehlung -egal woher und von wem- bereits ein Beschneiden der Freiheit? Kann oder muss man seine eigene Freiheit hier und da aus eigenständigen Stücken vermindern? Ist Freiheit ein naturgegebenes, unbestreitbares Recht oder verbinden sich mit der Freiheit auch Pflichten? 
 

Diese Fragen stellen wir Euch, junge AutorInnen!

Schreibt und sendet uns literarische Texte, die sich mit diesen Problemstellungen befassen.
Hinterfragt, schildert, definiert, was ihr unter Freiheit versteht; wo sie sich findet und wo sie in euren Augen wankt.   

Gedichte, Geschichten, Anekdoten, Essayistisches…alles ist willkommen.
Es darf nachdenklich, melancholisch, kritisch oder gerne auch heiter sein!

Texte als doc oder docx- Datei, Arial 10 oder Times New Roman 12, Zeilenabstand 1,5.

(Aufwändiger gesetzte Texte bitte zusätzlich als pdf, um einen Eindruck von der gewünschten Formatierung zu bekommen.) 

Pro Text nicht mehr als 12.000 Zeichen (?) inkl. Leerzeichen. 

Pro Autor bitte nicht mehr als 3 Texte plus Kurzvita und eventuelle Veröffentlichungsliste. 

Aufgerufen sind alle AutorInnen, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung unter 35 Jahre alt sind und in NRW geboren sind bzw. leben. Eine Mitgliedschaft im VS NRW ist nicht Voraussetzung. 

Einsendungen an: freiheitsanthologie@web.de

Einsendeschluss: 31.03.2023

Die Einsendungen werden von einem dreiköpfigen Herausgeberteam aus den Reihen des Verbands deutscher SchriftstellerInnen gesichtet, das aus den besten und interessantesten Texten die Anthologie zusammenstellt.

Das Ergebnis wird voraussichtlich im späten Jahr 2023 in Buchform erscheinen.  

Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.

Im Oktober versendete die Bundesgeschäftsstelle des VS erstmalig an alle Mitglieder einen Schriftsteller*innenausweis. Er ist in Verbindung mit einem Lichtbildausweis und der eigenhändigen Unterschrift auf dem vorgesehenen Feld. Mit diesem Ausweis belegen die Inhaber*innen als Mitglieder des VS, dass sie professionell arbeitende Schriftsteller*innen sind. Unter anderem wird der VS-Ausweis als Fachbesuchernachweis auf der Frankfurter Buchmesse akzeptiert.